1) Finanzielle Barrieren und Klassismus (also die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft) sind nicht unbedingt das selbe. In diesem Fall würde aber alles aus dem Abschnitt vermutlich unter den Begriff Klassismus fallen. Und da für diese Form der Diskriminierung so gut wie keine Awareness besteht, ist es wichtig, es auch so zu benennen.
2) Erziehungsberechtigte statt Eltern: es gibt auch Menschen, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen. deswegen hier den etwas sperrigen Begriff Erziehungsberechtigte.
[Das können Eltern sein. Oder auch eine Pflegeeltern. Oder auch über das Jugendamt eine Jugendhilfe-Einrichtung.]
3) Akademische Sprache: auch mit Blick auf Klassismus kann Sprache ausgrenzen. Deswegen ist es so wichtig, unsere meistens ziemlich akademische Sprache inklusiver zu gestalten.
4) Es soll erst mal geprüft werden, ob eine Aufwandsentschädigung Sinn macht.
Unser Problem mit dieser ist v.a., dass sie auf bestimmte Ämter festgelegt ist (Landesvorstand, Bildungsteam) - die ohne Zweifel sehr viel Arbeit leisten. Aber das tun andere Aktive auch.
Und zum anderen heißt es oft, wir hätten kein Geld (z.B. für Barrierefreiheit). Wir sind der Meinung, dass das weder Maßnahmen für Barrierefreiheit noch gegen Klassismus beeinträchtigen sollte.
SInnvoll wäre dennoch, dass vorher geprüft wird, dass diese Form der Aufwandsentschädigung auch ihren Sinn erfüllt.
5)Antiklassistische Maßnahmen - Wichtig ist auch: So eine Aufwandsentschädigung reicht nicht aus als Maßnahme gegen Klassismus. V.a. soll das Gremium nicht irgendwelche Maßnahmen entwickeln, die dann in einer SChublade verstauben - deswegen haben wir ergänzt, dass diese bei einer Landesmitgliederversammlung beschlossen werden sollen.
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Anti-klassistische Maßnahmen: Maßnahmen gegen Klassismus