Evaluationen müssen ergebnisoffen stattfinden, damit daraus etwas Gutes entsteht: Ob die änderungen auf Bundesebene so überhaupt umzusetzen sind, ist angesichts der unterschiedlichen Gesetzgebungskompetenz von Land und Bund angesichts weniger Möglichkeiten, Anträge zu erarbeiten, doch sehr fraglich.
Leider lässt sich hier keine Globalalternative mehr einfügen:
Der Landesverband muss insgesamt seine Strukturen überdenken:
1. Wie sorgen wir dafür, nicht mehr gegen das Parteiengesetz zu verstoßen?
2. Wie sorgen wir für Ausgewogenheit zwischen niedrigschwelligen Angeboten und der Vermeidung zu vieler Dopplungen zwischen landes,- und Bundesverband?
3. Wie sorgen wir dafür, die erfahrenen bei all den vielen gebrauchten Einstiegsveranstaltungen nicht in Ermangelung von Angeboten zu verlieren?
4. Braucht es angesichts der wenigen Anträge pro Mitgliederversammlung wirklich drei Landesmitgliederversammlungen im jahr oder muss nicht vielleicht eine für ein reines Bildungs,- und Erholungsprogramm Platz machen?
5. Wie wird für mehr Kenntnis über die Bundesgremien auf Landesebene gesorgt?
6. Brauchen wir wirklich eine Nachahmung des Bundesverbandes auf Landesebene?
7. Wollen wir ein hoch professioneller Kader für spätere Mandate, eine Stimme für die jungen Menschen, sein, die unabhängig von der "Altpartei" ist?
Jedenfalls muss über all diese Fragen eine ergebnisoffene Debatte, die in einem Strukturveränderungsprozess münden kann, möglich sein, ohne dass alles, was andere Verbände schon gemacht haben, automatisch für übernahmebedürftig erklärt wird.
Auch über die Frage einer Bezirksratsstruktur muss angesichts sehr großen Mitgliederzuwachses und immer größerer Landesmitgliederversammlungen auf lange Sicht diskutiert werden: Auch das aber unabhängig davon, dass es den Länderrat nun einmal gibt.