Verschiedene Anträge: | Die Revolution der Bildungsarbeit |
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Antragsteller*in: | Nicola Dichant |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: V4-015 |
Eingereicht: | 07.11.2019, 15:46 |
V4-016: Die Revolution der Bildungsarbeit
Antragstext
Von Zeile 15 bis 17 einfügen:
politischen Ziele, Werte und Grundsätze der GRÜNEN JUGEND zu vermitteln. Queer-Feminismus, Antifaschismus, Antirassismus, Antisemitismus und Ökologie sind die elementaren Kernthemen, die unser Selbstverständnis ausmachen. Deswegen muss sich unsere Bildungsarbeit auch
Für uns stellt die Bildungsarbeit einen elementaren Schwerpunkt in unserer
Arbeit dar. Als politischer Jugendverband ist es unser Anliegen, jungen Menschen
die Möglichkeit zu geben verschiedene Meinungen ausbilden zu können und diese
immer wieder kritisch reflektieren, anpassen und verändern zu können. Dies
stellt eine dauerhafte Aufgabe unseres Verbandes dar und stellt uns immer wieder
vor neue Herausforderungen. Gerade durch den aktuell großen MItgliederzuwachs
ist es enorm wichtig, dass wir regelmäßig Bildungsveranstaltungen und
Diskussionsräume eröffnen. Es kann nicht von Neumitgliedern erwartet werden,
genau den gleichen Wissensstand in Debatten, die schon jahrelang in der Grünen
JUgend diskutiert werden, wie von einem Menschen der schon seit vielen Jahren
aktives Mitglied ist. Dabei ist es für Neumitglieder besonders wichtig, Fehler
machen zu dürfen und auf ein Umfeld zu treffen, welches Hilfestellungen und
andere Perspektiven eröffnet.
Hauptaufgabe unserer Bildungsarbeit muss es dementsprechend sein, die
politischen Ziele, Werte und Grundsätze der GRÜNEN JUGEND zu vermitteln. Queer-
Feminismus, Antifaschismus, Antirassismus, Antisemitismus und Ökologie sind die elementaren Kernthemen, die
unser Selbstverständnis ausmachen. Deswegen muss sich unsere Bildungsarbeit auch
genau daran orientieren und somit MItgliedern die Möglichkeit geben in allen
Bereichen auf Bildungsangebote zurückgreifen zu können. Ziel der Bildungsarbeit
ist es, mündige Entscheidungen für die Mitgestaltung der Zukunft treffen zu
können.
In den letzten Jahren wurden die Mittel für Bildungsarbeit meist nicht
ausgeschöpft. Wir arbeiten also im Bildungsbereich unter unseren finanziellen
Möglichkeiten. Dies wollen wir ändern. Wir wollen eine hochwertige
Bildungsarbeit ermöglichen, die uns als Verband auch etwas Kosten darf.
Derzeit ist das Bildungsgremium bestehend aus Landesvorstand und
Arbeitskreiskoordinierenden für die Planung des Bildungsprogramms zuständig. Es
hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass diese Struktur nicht ausreicht um
oftmals relativ neuen Mitgliedern, die Arbeitskreise koordinieren das nötige
Handwerkszeug an die Hand zu geben um erfolgreich Seminare zu organisieren.
Umgekehrt fehlt es an klaren Regeln in Bezug auf die finanziellen Aspekte einer
Bildungsveranstaltung.
Ein weiteres Problem ist die Kürze der Zeit. Direkt nach der LMV im Herbst
beginnt der neue Landesvorstand und auch die neuen Arbeitskreis-Koordinierenden
sich zu orientieren und zu konstituieren. Diese Zeit ist absolut nötig um sich
aneinander zu gewöhnen und die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen. In dieser
Zeit muss auch das Bildungsgremium tagen um das Bildungsprogramm des nächsten
Jahres zu planen.
Dies führt allerdings dazu, dass Bildungsveranstaltungen maximal ein Jahr im
voraus geplant werden. Meist deutlich weniger. Zudem sind hochwertige
Bildungsveranstaltungen mit hochkarätigen Referierenden im ersten Halbjahr
praktisch unmöglich. Da Referierende so kurzfristig keine Zeit haben.
Auch größere Veranstaltungen wie Reisen oder Konferenzen brauchen nicht nur
wegen des hohen Orga-Aufwands mehr Zeit. So braucht beispielsweise ein
entsprechender Förderantrag meistens mehrere Monate bis dieser bewilligt ist.
Wir brauchen also eine neue Struktur, die nicht mehr auf ein Jahr begrenzt ist,
sondern den Nährboden schafft, auch größere Projekte organisatorisch und
finanziell zu verwirklichen.
Die GRÜNE JUGEND NRW ist davon überzeugt, dass der Grundstein des Wissens und
der Veränderung im Heute gelegt werden muss, um die emanzipatorische
Gesellschaft von morgen zu ermöglichen.
Deshalb wollen unsere Bildungsarbeit stärken und daher einen Prozess starten, an
dessen Ende eine bessere klarere und effektivere Verteilung der Aufgaben in der
Bildungsarbeit steht. Dazu wird der Landesvorstand gemeinsam mit den AK-
Koordinierenden und weiteren interessierten Mitgliedern Satzungsänderungen
erarbeiten, die sich an folgenden Zielen orientieren:
längerfristige Planung von Bildungsarbeit
Themenvielfalt in der Bildungsarbeit stärken
transparente Regelungen zur Finanzierung von Bildungsveranstaltungen durch
Arbeitskreise
Mittelbare Kontrolle der Mitglieder über die Bildungsarbeit
Einer neuen, niederschwelligen und transparenteren organisation von
Bildungsarbeit
qualitativ bessere Bildungsarbeit
regelmäßige Bildungsarbeit
Dieser Prozess sollte bis zur Frühjahrs LMV nächsten Jahres abgeschlossen
werden. Bis dahin gelten die bisherigen Regelungen weiter sodass die Planungen
für 2020 davon nicht gefährdet werden.
Von Zeile 15 bis 17 einfügen:
politischen Ziele, Werte und Grundsätze der GRÜNEN JUGEND zu vermitteln. Queer-Feminismus, Antifaschismus, Antirassismus, Antisemitismus und Ökologie sind die elementaren Kernthemen, die unser Selbstverständnis ausmachen. Deswegen muss sich unsere Bildungsarbeit auch
Für uns stellt die Bildungsarbeit einen elementaren Schwerpunkt in unserer
Arbeit dar. Als politischer Jugendverband ist es unser Anliegen, jungen Menschen
die Möglichkeit zu geben verschiedene Meinungen ausbilden zu können und diese
immer wieder kritisch reflektieren, anpassen und verändern zu können. Dies
stellt eine dauerhafte Aufgabe unseres Verbandes dar und stellt uns immer wieder
vor neue Herausforderungen. Gerade durch den aktuell großen MItgliederzuwachs
ist es enorm wichtig, dass wir regelmäßig Bildungsveranstaltungen und
Diskussionsräume eröffnen. Es kann nicht von Neumitgliedern erwartet werden,
genau den gleichen Wissensstand in Debatten, die schon jahrelang in der Grünen
JUgend diskutiert werden, wie von einem Menschen der schon seit vielen Jahren
aktives Mitglied ist. Dabei ist es für Neumitglieder besonders wichtig, Fehler
machen zu dürfen und auf ein Umfeld zu treffen, welches Hilfestellungen und
andere Perspektiven eröffnet.
Hauptaufgabe unserer Bildungsarbeit muss es dementsprechend sein, die
politischen Ziele, Werte und Grundsätze der GRÜNEN JUGEND zu vermitteln. Queer-
Feminismus, Antifaschismus, Antirassismus, Antisemitismus und Ökologie sind die elementaren Kernthemen, die
unser Selbstverständnis ausmachen. Deswegen muss sich unsere Bildungsarbeit auch
genau daran orientieren und somit MItgliedern die Möglichkeit geben in allen
Bereichen auf Bildungsangebote zurückgreifen zu können. Ziel der Bildungsarbeit
ist es, mündige Entscheidungen für die Mitgestaltung der Zukunft treffen zu
können.
In den letzten Jahren wurden die Mittel für Bildungsarbeit meist nicht
ausgeschöpft. Wir arbeiten also im Bildungsbereich unter unseren finanziellen
Möglichkeiten. Dies wollen wir ändern. Wir wollen eine hochwertige
Bildungsarbeit ermöglichen, die uns als Verband auch etwas Kosten darf.
Derzeit ist das Bildungsgremium bestehend aus Landesvorstand und
Arbeitskreiskoordinierenden für die Planung des Bildungsprogramms zuständig. Es
hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass diese Struktur nicht ausreicht um
oftmals relativ neuen Mitgliedern, die Arbeitskreise koordinieren das nötige
Handwerkszeug an die Hand zu geben um erfolgreich Seminare zu organisieren.
Umgekehrt fehlt es an klaren Regeln in Bezug auf die finanziellen Aspekte einer
Bildungsveranstaltung.
Ein weiteres Problem ist die Kürze der Zeit. Direkt nach der LMV im Herbst
beginnt der neue Landesvorstand und auch die neuen Arbeitskreis-Koordinierenden
sich zu orientieren und zu konstituieren. Diese Zeit ist absolut nötig um sich
aneinander zu gewöhnen und die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen. In dieser
Zeit muss auch das Bildungsgremium tagen um das Bildungsprogramm des nächsten
Jahres zu planen.
Dies führt allerdings dazu, dass Bildungsveranstaltungen maximal ein Jahr im
voraus geplant werden. Meist deutlich weniger. Zudem sind hochwertige
Bildungsveranstaltungen mit hochkarätigen Referierenden im ersten Halbjahr
praktisch unmöglich. Da Referierende so kurzfristig keine Zeit haben.
Auch größere Veranstaltungen wie Reisen oder Konferenzen brauchen nicht nur
wegen des hohen Orga-Aufwands mehr Zeit. So braucht beispielsweise ein
entsprechender Förderantrag meistens mehrere Monate bis dieser bewilligt ist.
Wir brauchen also eine neue Struktur, die nicht mehr auf ein Jahr begrenzt ist,
sondern den Nährboden schafft, auch größere Projekte organisatorisch und
finanziell zu verwirklichen.
Die GRÜNE JUGEND NRW ist davon überzeugt, dass der Grundstein des Wissens und
der Veränderung im Heute gelegt werden muss, um die emanzipatorische
Gesellschaft von morgen zu ermöglichen.
Deshalb wollen unsere Bildungsarbeit stärken und daher einen Prozess starten, an
dessen Ende eine bessere klarere und effektivere Verteilung der Aufgaben in der
Bildungsarbeit steht. Dazu wird der Landesvorstand gemeinsam mit den AK-
Koordinierenden und weiteren interessierten Mitgliedern Satzungsänderungen
erarbeiten, die sich an folgenden Zielen orientieren:
längerfristige Planung von Bildungsarbeit
Themenvielfalt in der Bildungsarbeit stärken
transparente Regelungen zur Finanzierung von Bildungsveranstaltungen durch
Arbeitskreise
Mittelbare Kontrolle der Mitglieder über die Bildungsarbeit
Einer neuen, niederschwelligen und transparenteren organisation von
Bildungsarbeit
qualitativ bessere Bildungsarbeit
regelmäßige Bildungsarbeit
Dieser Prozess sollte bis zur Frühjahrs LMV nächsten Jahres abgeschlossen
werden. Bis dahin gelten die bisherigen Regelungen weiter sodass die Planungen
für 2020 davon nicht gefährdet werden.