Veranstaltung: | Sommer-Landesmitgliederversammlung 2019 der GRÜNEN JUGEND NRW |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 6 Verschiedene Anträge |
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Mitgliederversammlung |
Beschlossen am: | 28.07.2019 |
Eingereicht: | 25.10.2019, 17:20 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Aufklärung statt Werbung!
Beschlusstext
Die GRÜNE JUGEND NRW fordert:
ein absolutes Werbeverbot von Tabakwaren, nikotinhaltigen und alkoholischen
Produkten in allen Medien;
Stärkere Aufklärung über Risiken von Nikotin, Tabak- und Alkoholkonsum an
Schulen, insbesondere im Hinblick auf die Langzeitfolgen obligatorische
Warnhinweise im Rahmen von 25% bis 40% des Etiketts auf alkoholischen Produkten;
eine härtere Bestrafung für Verkaufsstellen, die Alkohol an Minderjährige
ausgeben;
Begründung
Die objektive Aufklärung der Bürger*innen über Gefahren jeglicher Drogen und der veranwortungsvolle Umgang mit diesen ist Aufgabe des Staates, um Verbraucher*innen zu schützen. Diese Aufklärung findet im Kontext des Tabakkonsums größenteils adäquat statt,
bei der Betrachtung von Alkohol fällt allerdings auf, dass es ein großes Aufklärungsdefizit gibt. Durch die hohe gesellschaftliche Akzeptanz von Alkohol unterschätzen viele Menschen seine Gefahr. Mit jährlich ca. 21.000 Todesopfern in Deutschland (Drogen- und Suchtbericht 2018 der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland) und drei Millionen Menschen weltweit (WHO) ist Alkohol allerdings keine zu vernachlässigende Droge.
Wir müssen anfangen, Alkohol als Droge ernst zu nehmen, um unsere Mitbürger*innen über Gefahren aufzuklären.
Die momentan vorhandene Werbung von Tabakwaren weist nicht ausreichend auf die Risiken und Langzeitfolgen vom Konsum von Tabakwaren hin und verharmlost diesen damit. Bei Werbung für alkoholische Produkte ist eine Aufklärung nicht vorhanden.