Änderungen von L2 zu L2NEU
Ursprüngliche Version: | L2 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.07.2019, 21:13 |
Neue Version: | L2NEU |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 25.10.2019, 15:48 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 277 bis 29:
Wir leben im Jahr 2019, die Bundesregierung hat das Klimajahr ausgerufen. Der Agrarsektor ist weltweit für rundetwa ein DrittelViertel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Global war der vergangene Monat im Schnitt 1 Grad wärmer als
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welche drastische Veränderungen in der Landwirtschaft fordern. Beide Forderungen zusammen stellen die elementarenelementare Bestandteile für den Erhalt dieses Planeten dar.
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anderem dadurch aus, dass der CO2- Ausstoß minimiert wird und die Treibhausgasemissionen gestoppt werden! Bis zu 5729 Prozent aller Treibhausgasemissionen stammen aus der industriellen Landwirtschaft, wenn die ganze Lieferkette mitgedacht wird. Umso wichtiger ist es, dass hier endlich
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energieaufwendiger Prozess, in dem etliche Mengen fossilem Gas verbraucht werden. Zum anderen stellenkönnen sich synthetische Düngemittel Gift für den Boden und auch fürnegativ auf die Lebensmittel darBöden auswirken. Solange die Kosten der Umweltfolgen aufgrund von Stickstoffüberschüssen im Boden den Verursacher*innen nicht in Rechnung gestellt
Von Zeile 277 bis 81 einfügen:
mit den Folgeschäden der industriellen Landwirtschaft beschäftigt und sich für progressive Veränderungen einsetzt!
Weiterhin sollten Möglichkeiten der Rückgewinnung wichtiger Pflanzennährstoffe wie Stickstoff und Phosphor aus Abwässern erprobt werden, da so der Überdüngung von Gewässer entgegen gewirkt werden kann und gleichzeitg ein Recycling dieser Stoffe möglich wird. Die zurückgewonnen Nährstoffen können dann in Form einer Kreislaufwirtschaft in die Landwirtschaft zurückfließen. Dies ist gerade deshalb wichtig, da auch Überschüsse organischer Dünger, wie Gülle, ungenutzt in unseren Gewässern enden.
Vor Zeile 147 einfügen:
Landwirtschaft für Bäuer*innen: Sozial, demokratisch und jung
Neben den ökologischen Krisen unserer Landwirtschaft zeichnet sich eine soziale und wirtschaftliche Krise ab. Seit 1971 ging die Zahl der Höfe in Deutschland von 1.017.697 Betrieben auf 276.000 im Jahr 2016 zurücj. Gleichzeitig stieg die Größe der verbleibenden Höfe und damit das bewirtschaftete Land und die Anzahl an Tieren pro Betrieb. Dem folgt eine Intensivierung der Landnnutzung und der Verlust von Arbeitsplätzen, struktureller Vielfalt und sozialen Strukturen im ländlichen Raum. Die Kontrolle über die Herkunft unserer Lebensmittel liegt zunehemend in der Hand immer weniger und immer größerer Konzerne. Das Problem entspringt vor allem den Agrarsubventionen der EU, welche ihre Zahlungen vor allem an die Größe der bewirtschaften Fläche knüpfen und so große Betriebe über-bevorteilen. So profitieren von 80% der Gelder gerade einmal 20 % der Betriebe. Die Devise lautet "Wachse oder weiche!". Gleichzeitig basieren die Arbeitsverhältnisse allzuoft auf prekären Beschäftigungen der Zeit- oder Saisonarbeit. Während die EU die Subventionszahlung an gewisse Umweltnormen knüpft liegen immer noch keine einheitlichen Arbeitsnormen vor. Die Zahlung von Subventionen sollte mit sicheren Arbeitsverhältnissen und existenzsicherenden Löhnen verbunden sein. Öffentliche Gelder sollen öffentliche Leistung fördern! Daher fordert die Grüne Jugend NRW eine Bewertung der Förderhöhe, anhand sozialer und ökologischer Kriterien und nicht der Fläche.
Gerade Konzepte wie Agrargenossenschaften, gemeinschaftliche Landnnutzung und weitergehende Konzepte wie solidarische Landwirtschaft wirken dem Wachstumsdruck und der Marktlogik mit schwankenden Absatzpreisen entgegen. In einem Wirtschaftzweig hohem Risikos und hoher Investionen bei gleichzeitig niedriger Gewinne, schützen solche KKonzepte kleinere Produzent*innen fördern regionale Märkte, verbinden Produzent*innen und Konsument*innenund tragen zur Demokratisierung der Landwirtschaft und Wirtschaft im Generellen bei. Diese Modelle könnten auch Vorlagen für demokratischere Betriebsmodelle in anderen Branchen liefern und sollten daher stärker gefördert werden!
Gleichzeitig fürchten viele Betriebe um die Nachfolge auf ihren Höfen. Junge Menschen müssen stärker ermutigt werden im landwirtschaftlichen Bereich tätig zu werden. Hierzu müssen bestehende Förderungen von Junglandwirt*innen und Agrar-Start-Ups angehoben werden. Steigende Pachtpreise auf Agrarflächen stellen ein großes Hindernis für junge Menschen dar. Hierzu müüssen die teils illegalen Vorgänge im Bereich des "Land-Grabbings" durch große meist nicht landwirtschaftliche Investmentfirmen europaweit untersucht und unterbunden werden. Es muss einen Vorrang junger Landwirt*innen beim Erwerb von Agrarflächen vor nicht-landwirtschaftlichen Käufer*innen geben. So fordert die Grüne Jugend NRW von der EU, Bundesregierung und Landesrregierung engagiert Maßnahmen zu ergreifen gegen einen zunehmenden Preisanstieg der Agrarflächen und eine Stärkung junger Landwirt*innen auf ihrem Weg ins Arbeitsleben durch Ausbildung, Beratung und Finanzierung
Die Grüne Jugend NRW fordert:
- eine Auslegung der EU-Agrarsubventionen, anhand ökologischer und sozialer Kritierien und nicht ausgelegt am Flächenbesitz.
- eine Förderung von demokratischeren sozialen Modellen der Betriebsführung, wie solidarische Landwirtschaft oder Agrargenossenschaften in NRW
- eine Anhebung der Förderung von Agrar-StartUPs und Junglandwirt*innen.
- den engagierten Kampf gegen illegale Methoden des Landgrabbing und den Einsatz gegen den Preisanstieg von Agrarflächen.
- einen Vorrang jungen landwirtschaftlichen Käufer*innen bei der Ausschreibung von Agarflächen.
Von Zeile 277 bis 174 einfügen:
der Landnutzung, beim Umweltschutz und der Eindämmung der Klimakrise vollzogen werden.
Inzwischen sind auch Auswirkungen der Artenkrise auf die globale Erwärmung belegt: Durch einen Verlust an Biodiversität in Nadelwäldern etwa fallen diese häufiger verheerenden, großflächigen Bränden zum Opfer. Dabei wird auch eine darunterliegende Torfschicht in Brand gesetzt und die Klimakrise durch das freigesetzte CO2 zusätzlich befeuert. Es zeigt sich also: Arten- und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen.
Von Zeile 277 bis 185:
und Getreide von 22% und bei der Gemüseernte 16%. Ein Aussterben dieser wichtigen Insekten würde den Menschen in den Tod führen, weil schlichtweg kaum mehr Obsthätte gravierende Folgen für die Landwirtschaft und Gemüse vorhanden wäreuns Menschen.
Von Zeile 277 bis 212:
- Ein Verbot jeglicher umweltschädlicher Pestizide und Neonicotinoide, inklusive Glyphosat
- Ein Verbot von Pestiziden für die es hinreichend effektive
ökologische Alternativen gibt, vor allem struktureller Art, welche die Nutzung von Pestiziden vermeiden und ein Verbot von Pestiziden, deren Umweltauswirkungen eine Nutzung nicht tragbar machen.
Von Zeile 277 bis 216 einfügen:
Grundsätzlicher Neubaustopp von Fernstraßen