Veranstaltung: | Frühjahrs-Landesmitgliederversammlung 2018 der GRÜNEN JUGEND NRW |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 7 Sonstige Anträge |
Antragsteller*in: | Mitgliederversammlung (dort beschlossen am: 11.03.2018) |
Status: | Abgelehnt |
Beschlossen am: | 11.03.2018 |
Eingereicht: | 12.03.2018, 18:26 |
Antragshistorie: | Version 1 |
V7-Ausgearbeitet: Weniger Palmöl, mehr Wälder
Antragstext
Die Mitgliederversammlung möge beschließen, dass an jeder Veranstaltung der
Grünen Jugend NRW auf Palmöl haltige Lebensmittel verzichtet wird.
Begründung
In Zeiten wo wir um jedes Stück Wald kämpfen, dürfen wir nicht vergessen was mit den Regenwäldern von Indonesien passiert.Allein nur durch unseren übertriebene verzehr von Palmöl werden hunderte von Hektar Wald zerstört.
Bericht von Greenpeace:
PALMÖL-BOOM BEDROHT INDONESIENS ARTENVIELFALT
RAUBBAU FÜR PALMÖL
Indonesiens Regenwälder sind in Gefahr! Für die Produktion von Palmöl werden riesige Regenwaldgebiete zerstört und der Klimawandel angeheizt.
WALD STATT BRAND!
Von Natur aus entfachen sich in den Regenwäldern Indonesiens keine Waldbrände. Dennoch wird das Inselreich Jahr für Jahr von verheerenden Feuern geplagt. Der Grund: die Gier nach
Millionen Hektar verbranntes Land, gigantische Mengen klimaschädliches CO2, die in die Atmosphäre entweichen: Die Waldbrände in Indonesien sind eine Umweltkrise ohne absehbares Ende. Der Rauch macht Menschen und Tiere krank, und nimmt ihnen die Luft zum Atmen. Jahr für Jahr legen sich giftige Schleier über den Inselstaat. Verantwortlich ist vor allem die Palmölindustrie. Deren Geldgeber setzte Greenpeace mit einem Report unter Druck, der nun Folgen trägt: Die Bank HSBC verschärft ihre Richtlinien und will nicht länger mit zerstörerischen Palmölunternehmen zusammenarbeiten.
Die Feuer sind keine natürliche Katastrophe. Über mehrere Jahrzehnte hinweg hat die Plantagen-Industrie riesige Waldflächen gerodet und Moore trockengelegt, um Palmöl- und Zellstoffplantagen anzulegen. Genau diese Zerstörung hat die Bedingungen für die Waldbrände erst geschaffen. Ein Greenpeace-Report legte offen, dass internationale Banken wie die HSBC, aber auch deutsche Institute wie die Deutsche Bank und die Commerzbank, den Raubbau mit Krediten finanzieren. Und dieser zeigte Wirkung.
Die HSBC hat nach Gesprächen mit Greenpeace und dem öffentlichen Druck der internationalen Palmöl-Kampagne eingelenkt: Die größte europäische Bank sagt zu, Wälder und Torfmoore zerstörende Palmölfirmen nicht länger zu finanzieren. Sie verschärft dafür ihre eigenen Richtlinien für die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Ein Durchbruch für den Waldschutz – doch nun muss sichergestellt werden, dass die Worte auch in die Tat umgesetzt werden.
Der erste Härtetest steht diesen Vereinbarungen bevor: Der Konzern POSCO Daewoo plant in Papua Waldzerstörung im großen Stil, wie Satellitenbilder vermuten lassen. Wenn sich das bewahrheitet, darf HSBC dem Unternehmen nicht länger Kredite bewilligen.