Veranstaltung: | Frühjahrs-Landesmitgliederversammlung 2025 der GRÜNEN JUGEND NRW |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 9. Verschiedene Anträge |
Antragsteller*in: | Grüne Jugend Duisburg (dort beschlossen am: 28.04.2025) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 29.04.2025, 21:31 |
V3: Solidarität auf die Tagesordnung !
Antragstext
Die Grüne Jugend NRW setzt sich für eine solidarische Gesellschaft ein, in der
soziale Gerechtigkeit, der Schutz von Arbeitsplätzen und die Unterstützung
derjenigen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, im Mittelpunkt
stehen. In Nordrhein-Westfalen, einer Region mit tief verwurzelten
Herausforderungen und einem besonders dynamischen Arbeitsmarkt, müssen wir eine
klare Haltung gegenüber den sozialen Fragen der Zukunft einnehmen.
Im Angesicht von wirtschaftlichen Umstrukturierungen, gesellschaftlicher
Ungleichheit und den Folgen des Klimawandels sind es besonders die
Arbeitnehmer:innen und ökonomisch benachteiligte Gruppen, die um ihre Zukunft
bangen müssen. Wir als Grüne Jugend NRW müssen uns auf die Seite derjenigen
stellen, die tagtäglich für ihre Rechte und die Wahrung ihrer Lebensqualität
kämpfen. Solidarität mit allen !
Dieser Antrag zielt darauf ab, Solidarität zu fördern, Arbeitsplätze zu sichern
und die Rechte der Beschäftigten und ökonomisch benachteiligten Gruppen in
Nordrhein-Westfalen zu stärken. Dabei beziehen wir uns auf die Werte der
sozialen Gerechtigkeit, die wir als Grüne Jugend mit all unserer Energie
verteidigen wollen.
1. Solidarität mit den Beschäftigten und ökonomisch benachteiligten Gruppen:
- Die Grüne Jugend NRW bekennt sich zu einer klaren Solidarität mit den
Arbeitnehmer:innen und den sozialen Bewegungen in Nordrhein-Westfalen. Wir
setzen uns für die Unterstützung der Gewerkschaften und deren Forderungen nach
besseren Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen sowie die Erhaltung eines sicheren
Arbeitsplatzes,
- Wir unterstützen die Rechte von Arbeiter:innen, insbesondere in prekären
Beschäftigungsverhältnissen, und fordern den Ausbau von Tarifverträgen und
kollektiven Arbeitsrechten für alle Beschäftigten, unabhängig von Branche oder
Status.
2. Förderung des sozialen Zusammenhalts:
- Der soziale Zusammenhalt ist die Grundlage einer gerechten Gesellschaft. Die
Grüne Jugend NRW fordert daher die Stärkung der sozialen Sicherheitsnetze und
die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.
- Insbesondere setzen wir uns für eine umfassende Bekämpfung von Kinderarmut und
eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen in prekären Verhältnissen
ein. Es muss sichergestellt werden, dass jede:r die Möglichkeit hat, an der
Gesellschaft teilzuhaben.
3. Forderung nach einem gerechten und inklusiven Sozialstaat:
- Die Grüne Jugend NRW fordert eine Reform des Sozialsystems, das allen Menschen
in NRW eine menschenwürdige Existenz ermöglicht. Insbesondere streben wir eine
Verbesserung der sozialen Sicherungssysteme, wie z.B. Wohngeld und Sozialhilfe,
an, um die Bedürftigen besser zu unterstützen und sie in schwierigen Zeiten zu
schützen damit wir eine echte Grundsicherung erreichen !
4. Gegner der ungleichen Verteilung von Wohlstand – CEO-Gehälter und
Arbeitsplatzangst:
- Ein besonders brisantes Thema, das die soziale Ungerechtigkeit in unserer
Gesellschaft verdeutlicht, ist die immense Gehaltsschere zwischen den
Führungsetagen großer Unternehmen und den einfachen Beschäftigten. Ein besonders
deutliches Beispiel dafür ist der CEO von ThyssenKrupp, der Millionen an Gehalt
erhält, während die Stahlbeschäftigten in Duisburg und anderen Regionen von
Arbeitsplatzverlusten betroffen sind und um ihre Zukunft bangen müssen.
- Wir lehnen die extreme Ungleichverteilung von Wohlstand ab und fordern eine
gerechtere Entlohnung und eine stärkere Verknüpfung von Unternehmensgewinnen und
der sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter:innen. Es kann nicht sein,
dass Unternehmensführungen sich enorme Gehälter auszahlen, während die
Arbeiter:innen, die zum Erfolg des Unternehmens beitragen, mit Unsicherheit und
Arbeitsplatzverlust konfrontiert sind.
- Wir fordern daher eine gesetzliche Obergrenze für Gehälter von CEOs und eine
stärkere Besteuerung von Großverdienern, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken
und mehr Gerechtigkeit auf den Arbeitsmärkten zu schaffen.
Beschluss:
Die Grüne Jugend NRW fordert, folgende Maßnahmen umzusetzen:
1. Die Stärkung der Rechte von Arbeiter:innen und sozial benachteiligten Gruppen
durch die Förderung von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen.
2. Der Ausbau des sozialen Sicherheitsnetzes, um Armut und soziale Ungleichheit
zu bekämpfen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
3. Eine Reform des Sozialsystems, das für alle Menschen in NRW eine
existenzsichernde Grundlage bietet.
4. Eine Gesetzgebung zur Begrenzung von CEO-Gehältern und zur stärkeren
Besteuerung von Großverdienern, um eine gerechtere Einkommensverteilung zu
erkämpfen.
.
Begründung
Begründung:
In Nordrhein-Westfalen leben viele Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Regionen, und nicht alle haben gleiche Chancen im Zugang zu Arbeitsplätzen und sozialer Sicherheit.
Gewerkschaften spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Rechte der Beschäftigten zu verteidigen, doch es braucht auch eine solidarische Gesellschaft, die alle Menschen, unabhängig von ihrem Geldbeutel oder sozialen Stellung, einbezieht. Um die soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten, müssen wir sowohl die soziale Sicherheit der Menschen stärken den uneingeschränkte Solidarität muss wieder auf der Politischen Tagesordnung stehen !