Im Gesundheits-Bereich begegnet uns Diskriminierung bisweilen und je nach Ort häufiger als in anderen Bereichen. Das mag in einigen Fällen an den betreffenden Personen liegen. Würden Formen der Diskriminierung allerdings bereits in Ausbildung und Studium gelehrt würde viel früher ein Bewusstsein geschaffen. Dadurch ist das Potential einer diskriminierungsfreieren Gesundheitsversorgung wesentlich höher.
An dieser Stelle sei das Beispiel der weiblich gelesenen Person, deren Beschwerden von zumeist cis männlichen Personen nicht ernst (genug) genommen werden bemüht. Oder auch das Deadnamen und Ignorieren der Pronomen einer Person durch Ärzt*innen. Was vermutlich auch daran liegt, dass diese sich damit bisher nicht auseinandergesetzt haben und die Tragweite des Handelns unterschätzen.
Erklärungen:
LGBTQIANP+feindlichkeit steht für die Diskriminierung aufgrund von Genderidentität, romantischer und oder sexueller Orientierung. LGBTQIANP+ steht für lesbisch, schwul, bi*, trans*, Two-Spirit, queer, questioning, inter*, a*spec (aromantisches & asexuelles Spektrum), agender, nicht-binär, poly*, pan* und alle weiteren.
Ableismus steht für die Diskriminierung Behinderter Menschen
Ageismus steht für Altersdiskiminierung
Klassismus steht für Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft und oder Position
Deadname = Name, mit dem sich Menschen nicht identifizieren und den diese abgelegt haben.