DLR1: VI Westerboer

Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld!

In der Schule : wir sitzen in einem Klassenraum, in der Ecke ein bläulicher Fleck, von dem wir nicht sicher sind, ob es sich um Schimmel handelt. Alle, die sich mobile Daten leisten können, bekommen über Teams die Nachricht, dass einige Toiletten vorübergehend nicht genutzt werden können, nachdem die Decken eingestürzt sind und sich ein Schüler leicht verletzt hat.

Ich komme zu Hause an und meine Eltern machen sich beim Essen Sorgen darum machen, ob sie angesichts von Kürzungen im Kultursektor davon betroffen sein könnten, dass ihr Theater Mitarbeiter freilassen muss.

Abends schaue ich auf Immoscout rum in welchen Städten ich mich für ein Studium am wenigsten verschulden müsste. Ein weiterer Tag ist vergangen, an dem staatliches Handeln und ganz besonders Lindners Sparfetisch mir jegliche Motivation genommen haben.

Gerade ein Blick in die Zukunft erscheint erstmal nicht so rosig, trotz klarer linker Gewinne wie DW&Co enteignen werden diese von der Politik wegignoriert mit der Hoffnung das sie im Sand verlaufen. Wenn tariflich Angestellte, Reallohnverluste erleben, tun Unternehmen alles dafür gewerkschaftliche Forderungen aufzuhalten, auch wenn sie dadurch mehr Verluste durch Streiks erleben, während Politik sich stark hinter die Arbeitgeber stellt und über Verschärfungen des Streikrechts debattiert, ja lol.

Eins wird daran aber klar: Kapitalinteressen sind Staatsinteressen.

Das haben wir zuletzt nochmal deutlich an der Entscheidung für einen Einstieg des Staates in Aktien zur „Sicherung der Renten“ gesehen. „Generationen Kapital“ wird hier angelegt, um Rendite zu erwirtschaften. Doch uns ist klar, Geld arbeitet nicht, sondern wir!

Das Ganze ist im best-case Szenario nichts mehr als ein Taschenspielertrick, aber realistisch stellt das ganze eine Verschlimmerung unserer aktuellen Situation dar. Viele von uns durften in Lützerath am eigenen Körper spüren, was passiert, wenn Staat Kapitalinteressen vertritt und mit einer Finanzialisierung der Rente dürfte sich dieser Trend weiter entwickeln.

Wie gut die Finanzialisierung öffentlicher Bereiche funktioniert, erleben wir jeden Tag, wenn wir auf das Deutsche Schienennetz angewiesen sind oder spätestens wenn wir ärztliche Hilfe aufsuchen.

Es darf keine Spekulation mit unserer Rente geben und es braucht endlich eine Abkehr von der ideologischen Zukunftsbremse, die uns die Chance auf ein Land, in dem für immer Frühling ist, nimmt!

Länder-was?

Der Länderrat ist eines der wichtigsten Gremien der GJ, das sich regulär 2x im Jahr zusammensetzt, Beschlusslinien festlegt, Strategien entwickelt und Debatten im Verband führt.

Diese Bewerbung ist nicht einfach der Versuch an zwei coolen Verbandswochenenden Teilzunehmen, sondern soll dafür sorgen das auch im diesjährigen Länderrat die Perspektive strukturschwacher Kreisverbände vertreten und dadurch die Vielfältigkeit unseres Verbandes abgebildet bleibt, was gerade für die strukturelle Ausrichtung des Verbandes wichtig bleibt.

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VI Westerboer

Bewerbung auf die Länderrats-Delegation (ordentlich) der GRÜNEN JUGEND NRW

Über mich

Liebe es mit Freund*innen Sachen zu unternehmen und liege im Frühling/Sommer öfter unter Bäumen, während ich ein sweetes Buch lese.

Sprecher*in der Grünen Jugend Leverkusen

seit 2023

Delegation zum Länderrat der Grünen Jugend

2023

Koordi Grüne Jugend Mittelrhein

Seit 2021

Weitere Mitgliedschaften: Falken KV Leverkusen (2024)

Kontakt:

Bei Rückfragen zur Kandidatur bin ich gut über Telegramm (@VIWesterboerGJ) oder Intagramm (@vi.westerboer) zu erreichen