Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung Frühjahr 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 4.1.1 Bewerbung ordentlich quotiert |
Antragsteller*in: | Lina Roßkamp |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.03.2024, 21:50 |
DLR3: Lina Roßkamp
Beschreibung
Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
Aufwachsen mit der Angst vor der bevorstehenden Existenznot. Was sich für einige total unrealistisch anhört, ist für 2,8 Millionen Kinder in ganz Deutschland aktuelle Realität.
2,8 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut.
Ihre Eltern müssen sich jeden Tag die Frage stellen, wo sie jetzt wieder sparen, damit ihr Kind nicht hungert oder mit ordentlichen Anziehsachen in die Schule gehen kann.
Währenddessen besitzen die oberen 10 Prozent rund 56 Prozent des gesamten Nettovermögens in Deutschland.
Während Kinder hungern müssen, leben die oberen 10 Prozent in Saus und Braus und werden von der Politik dabei noch tatkräftig unterstützt.
Vermögenssteuer? Fehlanzeige! Gerechte Umverteilung? Nirgendwo in Sicht! Enteignung? Aber immer nur dann, wenn es die Wähler*innen Stimmen bringt!
Wenn Parteien sich in diesen Zeiten hinstellen und menschenverachtenden Beschlüsse wie GEAS, die Bezahlkarte für Geflüchtete und was sonst noch alles durchwinken, dann aber sagen, dass es natürlich mit Bauchschmerzen war, dann ist eine Sache ganz klar:
So kann es einfach nicht weitergehen.
Zu viele Streiks? Eher deutlich zu wenige!
Im ÖPNV, bei der Post, in der Kleidungsbranche, in all diesen und weiteren Bereichen wurde in den letzten Monaten gestreikt. Für Forderungen wie eine 4-Tage-Woche, faire Löhne, einen besseren Tarifvertrag.
Streiks sind eines der stärksten Mittel, um langfristige Veränderung zu bewirken! Sie sind der Weg, um unsere Rechte als Arbeitnehmer*innen zu verteidigen und endlich Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Sie sind ein wirksames Mittel, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Druck auf Arbeitgeber*innen sowie politische Entscheidungsträger*innen auszuüben.
Hätten wir keine Streiks, würde unser Arbeitsklima noch viel schlimmer sein. Durch Streiks können Arbeiter*innen ihre Stimme erheben und für gerechte Arbeitsverhältnisse kämpfen. Und ehrlicherweise, profitieren alle davon, wenn wir und andere Menschen uns im Job wohlfühlen.
Wer also das Streikrecht einschränken möchte, macht eine Sache ganz klar : für wen in diesem Land Politik gemacht wird. Und das ist sicher nicht der Großteil der Bevölkerung. Sonder für die Menschen, die vom System gefördert werden und durch das Leid anderer Profitieren.
Wir lassen uns nicht mehr gegeneinander ausspielen, nur damit die Politik Raum für ihre eigenen Interessen hat oder die der Konzerne!
Was es jetzt braucht, ist eine deutliche Veränderung in der politischen und gesellschaftlichen Landschaft, die Menschen nicht gegeneinander ausspielt, sondern vereint!
Warum warten? Das packen wir mit links!
Als Grünen Jugend und Teil der gesellschaftlichen und politischen Linken liegt es in unserer Verantwortung, insbesondere jungen Menschen ein politisches Zuhause zu bieten.
Hier können wir uns ermächtigen, politisieren und organisieren, damit wir gemeinsam die gesellschaftliche Mehrheit bilden, die nötig ist, um Veränderungen herbeizuführen – für alle Menschen.
Dafür brauchen wir starke Strukturen und klare Linien; dafür ist unter anderem der Länderrat die Weiche, um uns zu positionieren und zu stärken. Dabei möchte ich aktiv mithelfen und uns als GJ NRW vertreten.
Also, warum warten? Das packen wir mit links!